2. Etappe, Sonntag, 19. Juli 2009: Rittner-Horn-Haus (2.260 m) - Latzfonser Kreuz Hütte (2.311 m)
Auszug aus Hildegards Tagebuch – Sonntag, 19. Juli 2009
Trotz Verletzung und einer anstrengenden 1. Etappe steht Reinhard
schon wieder kurz nach 5:00 Uhr in der Kälte des frühen morgens draußen
und fotografiert im ersten Sonnenlicht des heraufziehenden Tages.
Nach einem guten Frühstück genießen wir alle erneut diese atemberaubende
360 Grad Rundumsicht. Sella,
Lang- und Plattkofel,
Marmolata,
Schlern
und Rosengarten
leuchten in der Morgensonne zu uns herüber.
Wir können uns kaum trennen von so viel imposanter Bergwelt.
Aber schließlich muss es sein! Bei herrlichem Sonnenschein und stahlblauem
Himmel brechen wir um 8:30 Uhr auf zum Latzfonser Kreuz …
Über Almen, Feuchtwiesen und Sumpfgebiete
Vom Rittner-Horn-Plateau marschieren wir zunächst den gestrigen Weg
zurück bis zum Gasteiger Sattel, den wir nach etwa 30 Minuten erreichen.
Hier trennen sich die Weg-Nr. 3 (Richtung Sarner Scharte),
7 (Gasser Hütte, Villanders, Mair in Plun) und 1 (Latzfonser Kreuz).
Wir folgen der Nr. 1 leicht ansteigend einen Wiesenhügel hinauf zum
Rittner Bildstöckl und wieder bergab zu den Mooswiesen der Villanderer Alm.
Regen und Schnee des vergangenen Tages haben dazu geführt, dass die Wiesen
feucht und sumpfig sind. Es beginnt ein „Inselhopping“. Ab und zu helfen
einzelne Bretter oder ganze Stege, besonders große Wasserflächen zu
überbrücken.
Aber ganz ohne Tritte ins morastige Nass geht es dennoch nicht ab.
Satte Schmatzgeräusche untermalen diese Fehltritte.
-
Links: Zuerst geht es vom Rittner-Horn-Haus(2.260 m) wieder zurück zur
Wegkreuzung beim Gasteiger Sattel (2.058 m).
-
Mitte: Das Rittner Bildstöckl ist ein markanter Punkt auf dem Weg Nr. 1
zum Latzfonser Kreuz oberhalb des Gasteiger Sattels.
-
Rechts: Bretter oder Stege helfen über die Feuchtwiesen der
Villanderer Alm.
Text von Reinhard Jakubowski aus Gladbeck mit Tagebuchauszügen von
Hildegard. Fotos von Bärbel & Reinhard Jakubowski.
Die Verwendung erfolgt mit freundlicher Genehmigung der Autoren.
Berichte und Texte von Gastautoren geben nicht notwendigerweise die
Meinung des Medieninhabers wieder.
