Auszug aus Hildegards Tagebuch – Samstag, 18. Juli 2009
Gewitter und starker Regen wecken uns um 05.30 Uhr. Erinnerungen an den Start zum Meraner Höhenweg vor einem Jahr werden bei dieser Geräuschkulisse ebenfalls sofort wach. Auch damals fing es so an …
Bei knapp 10 Grad Außentemperatur sitzen wir um 08:00 Uhr in der warmen Hotelstube und frühstücken mit ständigen Blicken auf die graue Wolkenwand, hinter der die Berge versteckt sind.
Die Wettervorhersage macht uns keinen Mut: Regen bis in den Nachmittag! Die Zeit verrinnt. Wenigstens das Gewitter ist verstummt. Aber der Regen läuft weiter die Fensterscheiben hinunter. Lange Gesichter umgeben mich.
Inzwischen spielen wir sogar Karten, um uns abzulenken. Es geht auf 11:00 Uhr zu und wir sitzen wie auf heißen Kohlen. Ein letzter Cappuccino oder Tee – und dann muss es sein. Wir rüsten zum Aufbruch. Unser Zeitpuffer ist restlos aufgebraucht!
Mir wird es mulmig; denn wir haben gerade heute mit etwa 7 Stunden und über 1.000 Höhenmeter eine der längsten Etappen vor uns …