Sarntaler Alpen
Gebirgsgruppe im Zentrum Südtirols
Die Sarntaler Alpen werden im Westen vom Passeiertal und vom Etschtal, im Osten und Süden vom Eisacktal umschlossen. Diese Tälern trennen sie von den benachbarten Bergen und Berggruppen: Texelgruppe, Nonsberge, Dolomiten und Zillertaler Alpen.
Im Norden werden die Sarntaler Alpen nicht durch ein Tal von den Staubaier Alpen getrennt, sondern vom Jaufenpass (2.099 m), der das Eisacktal (Sterzing) mit dem Passeiertal (St. Leonhard im Passeier) verbindet.
Die Penser-Joch-Strasse, die in Nord - Süd Richtung durch das Sarntal, das von den den Kämmen der Gebirgsgruppe wie ein Hufeisen umschlossen wird, verläuft, ist gleichermaßen Verbindungs- wie Trennungslinie; denn während sie einerseits Sterzing mit Bozen verbindet, unterteilt sie das Gebirge in einen östlichen und einen westlichen Teil.
Idyllische und einsame Berglandschaft
Oft ahnen Reisende, die das Sarntal von Sterzing über das Penser Joch (2.211 m) nach Bozen durchfahren, nicht, welche aussichtsreichen Gipfel und malerischen Almen sich links und rechts der etwa 50 Kilometer langen Strecke entdecken lassen.
Denn die Sarntaler Alpen gelten als eher zahmes Wandergebiet, da die Gipfel alle unter der 3.000 m Marke bleiben. Attribute wie Bergeinsamkeit, Idylle, Vielfalt und Beschaulichkeit sind es, die diese Landschaft auszeichnen.
Almen und schroffe Bergrücken
Aber es mangelt den Sarntaler Alpen trotzdem nicht an Bergspitzen! Immerhin sind es über 50 Gipfel, deren Höhen zwischen 2.000 und 2.800 Meter gemeistert werden wollen.
Im Gegensatz zum östlichen und mittleren Kamm mit Ihren Almlandschaften zeichnet sich der westliche, am Passeiertal angrenzende Kamm, wo sich auch die markanteren und höheren Gipfel befinden, durch schroffe Bergrücken aus, deren Topographie oftmals keinen Wanderweg zulässt.