7. Etappe, Freitag, 24. Juli 2009: Meraner Hütte (1.960) - Sarnthein (961 m)
Auszug aus Hildegards Tagebuch – Freitag, 24. Juli 2009
… und zum letzten Mal das obligatorische Hüttenfrühstück! Ja, und dann
wird vor der Hütte das angesagte Foto gemacht, bevor sich unsere Wege
trennen. Anschriften, E-Mail-Adressen oder Telefonnummern werden noch
ausgetauscht und trotz dieser Aktivitäten sind wir um
8.42 Uhr „auf dem Berg“.
Stille! Die Luft ist sauber und klar und ein paar morgendliche
Nebelschwaden, die sich noch um die Berge schlingen, lösen sich
langsam auf.
Unsere Schritte klingen gedämpft. Leise Kuhglocken dringen
aus der Ferne an unsere Ohren. Wie so oft nimmt uns die eigenartige
Stimmung des frühen Morgens in den Bergen gefangen.
Über den Tschögglberg
Wir wandern heute Morgen gemütlich auf dem Weg-Nr. 4, der wieder
gleichzeitig der E5 ist, über die sanfte Hügellandschaft des Tschögglbergs.
Rechter Hand passieren wir nach der Meraner Hütte einen Berg,
namens „Spieler“ (2.080 m), bevor wir zum Kreuzjöchl (1.984 m) gelangen.
Hier zweigt rechts der Weg-Nr. 15 zur Maiser Alm ab, den wir ignorieren.
Auch den Weg zum Vöraner Joch kurz darauf schlagen wir nicht ein,
sondern halten uns leicht links hinauf zum Kreuzjoch (2.086 m).
Um 10.40 Uhr erreichen wir den großen Kreuzungspunkt Auener Jöchl (1.926 m).
Hier schwenkt unser Weg-Nr. 2 links ab hinunter nach Sarnthein.
Aber noch nicht jetzt …
Die „Stoanernen Mandln“ am Schöneck (2.001 m)
Zuvor statten wir noch dem Gipfelplateau des Schöneck (2.001 m) einen
Besuch ab. Die herrliche Rundumsicht von hier oben und
die „Stoanernen Mandln“ sind Grund genug dafür.
Wir sind tatsächlich eine ganze Zeit alleine zwischen den seltsam
aufgehäuften Steinen und fühlen uns zurückversetzt in eine
prähistorische Welt. Mystisches Flair scheint uns zu umfangen.
Text von Reinhard Jakubowski aus Gladbeck mit Tagebuchauszügen von
Hildegard. Fotos von Bärbel & Reinhard Jakubowski.
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