Auszug aus Hildegards Tagebuch – Freitag, 24. Juli 2009
14.47 Uhr. Völlig unspektakulär betreten wir das Hotel Olympia in Sarnthein. Keine Blaskapelle! Kein Empfangskomitee! Keine Gratulationen!
Hin und her gerissen zwischen einem undefinierbaren Hochgefühl und einer befriedigenden Abgeschlagenheit liegen wir uns in den Armen. Augenblicke später sitzen wir bei diversen „Belohnungsgetränken“ - wild und zerzaust wie wir gekommen sind - auf der Terrasse.
Nun gewinnt die Euphorie die Oberhand und schon beginnen wir zu schwärmen: Von den Wetterkapriolen am Anfang der Bergtour und dem Superwetter während der übrigen Etappen; von der Einsamkeit und Schönheit der Sarntaler Berge und der wunderbaren Aussicht auf die Dolomiten und andere Gipfel; vom besonderen Flair des Hüttenlebens und der Menschen, die uns dort und unterwegs begegnet sind; von der Harmonie und Toleranz in unserem Team, von gutem Essen und Freundlichkeit auf den Hütten und von der Erfahrung, an seine eigenen Grenzen zu gehen …