Start in Bozen oder im Sarntal?
Üblicherweise beginnt man die Sarntaler Hufeisenrunde am östlichen Kamm und endet am westlichen Kamm. Entscheiden muß man sich zwischen großem Hufeisen mit den südlichen Ausläufern der Sarntaler Alpen, Ritten und Tschögglberg, oder dem kleinen Hufeisen das in Sarnthein oder Bundschen beginnt und endet.
Beim großen Hufeisen ist Bozen Start- und Endpunkt. Den Ritten überwindet man dabei mit Hilfe der Rittner Seilbahn nach Oberbozen (1.220 m), einer Fahrt mit der historischen Schmalspurbahn nach Klobenstein und der Rittner Horn Seilbahn auf die Schwarzseespitze (2.071 m). Am Ende der Wanderung kann man von Jenesien (1.078 m) mit der Jenesier Kabinen-Seilbahn wieder nach Bozen absteigen.
Da die Sarner Hufeisenrunde ein Rundweg ist, kann man natürlich auch an anderen Punkten einsteigen. Dabei sei auf die Zustiegsrouten zu den Hütten und Unterkünften in den Etappenzielen verwiesen. Auf 2 Optionen möchten wir aber noch kurz eingehen:
- Man kann die Sarner Hufeisenrunde auch von Meran aus beginnen, indem man mir dem Bus oder Auto ins Naiftal fährt und dann über die Ifinger Seilbahn zur Meraner Hütte aufsteigt. Der Abstieg erfolgt dann auf die gleiche Weise.
- Das Penser Joch (2.211 m), das die Tour in 2 Hälften teilt, ist im Sommer über die gleichnamige Strasse erreichbar und damit ebenfalls eine gut erreichbare Einstiegsoption.
Hirzer, Weißhorn oder Jakobspitze?
Durch seine zentrale Lage sind die Sarntaler Alpen eine "riesige Aussichtsplattform" für das gesamte Alpenpanorama Südtirols: Im Osten und Süden sind das die Pfunderer Berge und die Dolomiten mit Marmolata, Geislergruppe, Sellagruppe, Langkofelgruppe, Schlern und Rosengarten. Im Westen hat man Ausblick auf Ötztaler Alpen und Texelgruppe bis hin zu den höchsten Gipfeln der Ortlergruppe.
Um eine optimale Aussicht auf diese grandiose Bergwelt zu haben, kann man die Sarntaler Hufeisenrunde um den einen oder anderen unweit des Weges liegenden Gipfel der Sarntaler Alpen erweitern.
Am östlichen Teil der Sarntaler Hufeisenrunde ist das jedoch nicht unbedingt notwendig und man kann seine Kräfte sparen. Hier gibt es genügend Aussichtspunkte auf dem Weg um dieses Panorama zu genießen.
Auf der westlichen Hälfte liegt die Sarner Hufeisenrunde allerdings nicht hoch genug. Im Gegenteil, man muß wegen des unwegsamen Geländes des westlichen Kammes sogar einmal ins Tal absteigen.
Hier sollte man ernsthaft die Variante über den Hirzer (2.781 m) in Betracht ziehen. Nicht nur ist er der höchste Gipfel der Sarntaler Alpen er bietet auch eine grandiose Aussicht ins Passeiertal, zu den Ötztaler Alpen und zur Texelgruppe und bei guter Fernsicht sogar bis zu den Ortler Alpen, die für die Mühen des Aufstiegs mehr als entschädigt.